Zur Pottensteiner Himmelsleiter

4:00 h 220 hm 281 hm 13,8 km mittel

Pegnitz

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Wandertour von Pegnitz nach Pottenstein mit Felsen und Höhlen, Schlössern und Burgen sowie zahlreichen Aussichtspunkten.

Vorwort

Die RegionalExpress-Züge der DB Regio AG bringen uns schnell und bequem nach Pegnitz. Von Nürn­berg ausgehend, kann man dabei fast während der ganzen Fahrt den Verlauf der Pegnitz mitverfolgen, bevor man deren Quelle in Pegnitz besuchen kann. Danach führt uns der Weg Meter für Meter auf eine Hochfläche, dann durch ein herrliches Trockental und weiter zu einem neuen touristischen High­light, einem Antennenmast im Land­schafts­schutz­ge­biet der Pottensteiner Burg, der als einziger in ganz Bayern als Aussichtsturm gestaltet worden ist. Letztlich kann man von der Hohen Warte imposante Ausblicke auf das Felsenstädtchen und darüber hinaus genießen und an­schlie­ßend den Tag in einer der zahl­reichen Gaststätten ausklingen lassen.

Wegbeschreibung

Vom Bahn­hofs­ge­bäu­de aus halten wir uns in der Bahn­hofsstraße rechts und folgen den zahl­reichen We­ge­zei­chen, bald dann rechter Hand durch die Fußgängerun­ter­füh­rung der Bahn­tras­se. Der Bahn­hof­steig mündet wieder in der Bahn­hof­stra­ße, ihr folgen wir nur kurz weiter bis zu einer großen Kreu­zung.

Der Weg durch die In­nen­stadt führt geradewegs über die Hauptstraße, vorbei am his­to­rischen Rathaus und der stolzen Bartholomäuskirche, dann hinunter zur Pegnitz. Noch vor der Brücke leiten uns die We­ge­zei­chen links an der noch jungen Pegnitz ent­lang, dann über eine kleine Brücke bis zum Wiesenweiherweg, dort rechts.

Wer gleich durchstarten will, nutzt die beiden Fußgängerampeln und schwenkt dabei links in die Schlossstraße (Radweg­wei­ser Neuhaus a. d. Pegnitz/Horlach). Nach der Pegnitzbrücke rechts ab (Wiesenweiherweg), es geht ein Stück auf dem Was­ser­wirt­schaft­lichen Lehrpfad an der Pegnitz ent­lang. Auf dem freien Gelände links des Weges findet alljährlich der Frän­kische Bratwurstgipfel statt. Nun an der Freilichtbühne und dem Spielplatz vorbei, treffen wir auf die von rechts aus der Stadtmitte zu uns stoßenden We­ge­zei­chen.

Der „gelbe Querbalken“ ist bis hinter Willenreuth unser ständiger Begleiter und leitet uns ge­ra­de­aus in die mit zwei Verbotsschildern versehene Straße. Nach dem Kindergarten über eine weitere Ampelanlage (Druckknopf) und etwas versetzt zunächst in die Heinrich-Bauer-Straße. Bei der an­schlie­ßenden Straßengabelung ver­las­sen wir – nur anfangs auf dem Gehsteig – in Rich­tung Bay. Justiz-Akademie, einer zentralen Aus- und Fortbildungsstätte des Bay­e­rischen Staatsministeriums der Justiz, in der Dr.-Heinrich-Dittrich-Allee allmählich die Oberfrän­kische Kleinstadt.

Schritt für Schritt nach oben, mutiert das Sträßchen dann zum Schotterweg und es wird ebener. Obwohl die blau-gelbe Aus­schil­de­rung des Ja­kobs­weges und die des Frän­kischen Gebirgsweges hier dominieren, bleibt der „gelbe Querbalken“  unser Hauptwe­ge­zei­chen. Die weit­rei­chende Aussicht Rich­tung Süden nehmen wir noch kurz mit, bevor uns nach dem Gelände des Schäferhundvereins „SV-OG Pegnitz“ ein Wie­sen­weg nach rechts aufnimmt. Am Wald­rand und später an einer Schonung ent­lang, queren wir auf der Fischelhöhe diesen geschützten Baum­be­stand und – erkennbar bald rechts am We­ges­rand – einen größeren Felsbrocken. Tatsächlich handelt es sich – wie von der anderen Seite erkennbar – um einen Gedenkstein, der an den tragischen Absturz eines Chinook Hubschraubers der US-Armee im Jahr 1971 erinnert. (km 2,7)

Ein Pfad führt durch einen niedrigen Felsdurchlass, streift ein eingezäuntes Gelände und mündet in einem Quersträßchen, dort rechts ab. Unten links nutzen wir anfangs die ausgetretene Spur neben der Straße und unterqueren dann die A 9. Nach der Un­ter­füh­rung bleibt ca. 150 m leicht abwärts nur der Weg auf dem Bankett der Straße bis zu weiteren Wan­der­ta­feln.

Wir entscheiden uns gegen den asphaltierten Gelbstrichweg ge­ra­de­aus durch den Ort und schwenken nach links wieder hinaus in die freie Flur. Nach der kleinen Kuppe eröffnet sich wieder das südliche Panorama, auffallend der Fernsehturm in Spieß.

Kurz abwärts, dann rechts zwischen Feldern und durch ein Wald­stück, erreichen wir am Wachberg die ersten Häuser des Weilers Willenberg. (km 3,8)

Im Ort kurz abwärts, dann links und gleich wieder rechts (Wolfshöhe), wir passieren zwei Feldscheunen und zweigen vor dem folgenden Waldeck, nun alleine mit dem „gelben Querbalken“ ausgeschildert, rechts ab. Unten geradewegs über die Straße und nach einer Heckenreihe im Links­bo­gen in ein liebliches Trockental.

Harmonisch schlängelt sich der Weg durch den Einschnitt und gabelt sich vor einem Wildgehege. Links ist unsere Rich­tung ein ganzes Stück am Zaun ent­lang, bei dem Unterstand im Gehege dann aber links in den Wald hinein und auf dem Wurzelpfad weiter. Wieder im Freien, wechseln wir nach der Einzäunung die Talseite, die Landschaft ändert sich. Immer mehr säumen un­ter­schied­lich große Felsbrocken und Felswände den Weg, den es ein­fach nur zu genießen gilt.

Ein geteertes Quersträßchen, dem wir nach rechts folgen, unterbricht nur kurz die Idylle, denn gleich am ge­gen­über­lie­genden Wald­rand geht es nach links wie gehabt weiter. Bereits hier speichern wir uns den von oben entgegenkommenden „roten Punkt“ als neue Markierung bis nach Elbersberg ab und folgen dem Talgrund bis zu einer Wegegabelung. (km 7,6)

Dort zeigt der „roten Punkt“ zusammen mit der Ja­kobs­mu­schel links Rich­tung Elbersberg (1,4 km) nach oben. Erst mit Wurzeln überzogen, dann grob geschottert, steigen wir von Felsen flankiert den Hang hinauf und queren eine Schonung. Bei einem Marterl erreichen wir das Hochplateau, fädeln beim folgenden Querweg (Rastbank am Waldeck) nach rechts ein und wandern auf eine Feldscheune mit dunklem Holztor zu. Links unterhalb: die ersten Häuser des bereits zu Pottenstein ge­hö­renden Weilers Geusmanns und das Sportgelände des TSV Elbersberg.

Hinter der Scheune noch einmal kurz nach oben, „roten Punkt“ und Ja­kobs­mu­schel linker Hand an einem Baum geben Sicherheit, schlendern wir an zwei weiteren Scheunen vorbei und wieder hinaus in die freie Feldflur. Geradewegs über den nächsten Teerweg führt ein langer Links­bo­gen, begleitet von schönen Ausblicken in die südliche Frän­kische Schweiz, zu einer großen Kreu­zung bei der kleinen Elbersberger Kapelle.

Links etwas unterhalb: eine erste Ein­kehr­mög­lich­keit.

Von der Kapelle aus links – oder ohne Einkehrschwung ge­ra­de­aus –, ist der „blaue Senkrechtbalken“ unser nächstes We­ge­zei­chen Rich­tung Pottenstein. Zunächst geht es auf einem Teersträßchen, ohne abzuzweigen, auf dem Höhenrücken an weiteren Marterln vorbei. Rechts reichen bald die Blicke bei klarer Sicht bis zur Hohenmirsberger Platte (Aussichtsturm). Beim Waldeintritt wechselt endlich auch wieder der Bodenbelag. (km 11,8)

Auf einem breiten Forst­weg erreichen wir den naturschonend in das Land­schafts­schutz­ge­biet ein­ge­bet­teten 34,5 m hohen Aussichtsturm mit offener Treppenanlage. An seiner Spitze thront über der Aussichtskanzel mit Rund­um­sicht ein Antennenmast für den digitalen Behördenfunk. Er ist derzeitig der einzige in ganz Bayern, der als Aussichtsturm gestaltet worden ist und gerne auch als „Pottensteiner Himmelsleiter“, immerhin sind es 150 Stufen, bezeichnet wird.

Nach dem „Turmerlebnis“ genießen wir den angenehm ab­wärts­füh­renden Weg über die Trockenhänge oberhalb von Pottenstein. Nach dem Labyrinth achten wir dabei auf den rechten We­ges­rand! Bei einer gelben Rastbank ver­las­sen wir ohne We­ge­zei­chen den Hauptweg und nutzen, um nicht an Höhe zu verlieren, den quer zum Hang verlaufenden Wiesenpfad und laufen auf einen frei stehenden Baum zu. Bald an einer roten Bank vorbei, weiter linker Hand an einer Heckenreihe ent­lang, bis eine zweite, gelbe Bank auftaucht! Hier nicht zur Straße abwärts, sondern ein kurzes Stück dem leicht ab­wärts­füh­renden Rechtsbogen folgen und danach, wieder leicht ansteigend, geradewegs über die schon sichtbare X-Kreu­zung. Im leichten Links­bo­gen liegt uns nach einer kleinen Allee die Burg Pottenstein zu Füßen.

Weiter quer zum Hang kommen wir zur Hohen Warte, die höchste Stelle des Felsenstädtchens mit Blick auf die Alt­stadt, den Bayreuther Berg, das Bergwachtkreuz und die umliegenden Höhen. Im Norden ist auch die höchste Erhebung der inneren Frän­kischen Schweiz, der hölzerne Aussichtsturm auf der Hohenmirsberger Platte (614 m), zu erkennen.

Im Zickzack-Kurs nach unten bietet sich noch ein Besuch der Burg an, bevor es rechter Hand steil nach unten in den Stadtkern geht.

Auf dem „Alten Burgweg“ hinunter – Blick genau auf das ge­gen­über­lie­gende Bergwachtkreuz – kann man linker Hand durch einen kleinen Durchlass auch die Treppen nutzen und erreicht so die Hauptstraße, nach links dann den Markt­platz. Bei den zahl­reichen Ein­kehr­mög­lich­keiten sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Der Weg zur Bus­hal­te­stel­le der Linien 343 oder 389 führt vom Markt­platz aus weiter in der Hauptstraße bis zur Kreu­zung vor dem Rathaus. Dort nach links in die Pegnitzer Straße und vor zur B 470 – Hal­te­stel­le Mitte. Von Mo.–Fr. bieten sich mit der Linie 397 zu­sätz­lich noch zwei Nach­mit­tagsfahrten direkt nach Bayreuth an.

  • Aufstieg: 220 hm

  • Abstieg: 281 hm

  • Länge der Tour: 13,8 km

  • Höchster Punkt: 516 m

  • Differenz: 154 hm

  • Niedrigster Punkt: 362 m

Schwierigkeit

mittel

Panoramablick

viel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Einkehrmöglichkeit

Offen

Ausstattung

ÖPNV-freundlich

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